Wanderungen im Siebengebirge 2015 - Belohnung auf dem Ölberg
Zum Abschluss der diesjährigen Siebengebirgstouren, will ich von einer Wanderung im Nachgang der Alpenquerung berichten. Am ersten Samstag im August, bei wunderbarem Sommerwetter, zog es Hanne und mich hinaus in die Natur. Meiner Frau war es nach wandern, also arbeitete ich mit Hilfe der Software Basecamp von Garmin und meinen persönlichen Erfahrungen auf die Schnelle eine neue Route im Siebengebirge aus. Die Eckdaten waren 11,7 km Länge und +/- 470 Höhenmeter, wie sich am Ende der Wanderung herausstellen sollte. Als Startpunkt hatte ich diesmal nicht Königswinter gewählt, sondern den Parkplatz der Klosterruine Heisterbach, der kurz hinter Oberbollendorf liegt.
Dieser große kostenlose Parkplatz ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen, da er schon etwas höher liegt als der Talboden. Mit dem langsamen gleichmäßigen Schritt, den ich mir in den Alpen angewöhnt hatte, ging es zuerst an der Mauer des Klosters entlang. Danach folgte ein längerer recht gleichmäßiger Anstieg bis zum Joch zwischen dem Petersberg und dem Nonnenstromberg. In einigen Kehren folgten wir der Rheinsteigbeschilderung über den Nonnenstromberg. Auf dem absteigenden Teil lagen einige frisch entwurzelte Bäume im Weg (s. links). Hier hatte ein Unwetter in den letzten drei Wochen wohl einiges Unheil angerichtet. Auf dem Weg in Richtung des Großen Ölbergs statteten wir der Ruine Rosenau noch einen kurzen Besuch ab. Wir hielten uns nur kurz in der knalligen Sonne auf und suchten danach wieder den Schatten. Dann wurde es immer steiler, je näher wir dem Gipfel des Ölbergs kamen. Im ruhigen Schritt und mit der einen oder anderen Pause war der Anstieg aber gut zu schaffen.
Die Gastronomie war sehr gut besucht, glücklicherweise wurde gerade ein Tisch im Vollschatten des Hauses frei. Wir gönnten uns einen Eiskaffee und ein Stück Kuchen, als Belohnung für den strammen Aufstieg. Dann genossen wir noch den sehr guten Weitblick, den die Wetterlage an diesem Tag erlaubte und begannen den zuerst steilen Abstieg.
Am sehr unspektakulären Kleinen Ölberg kamen wir kurz vorbei. Nach ca. 3 km bergab erreichten wir dann die ersten Häuser von Thomasberg um nach einer Kehre den Ort sofort wieder zu verlassen. Hier bewegten wir uns voll in der Sonne (s. links Mitte) und konnten feststellen, wie viel Kühle der Schatten im Wald uns vorher beschert hatte. Wir waren dann froh, bald wieder im Wald zu sein. Auf meist breiten Wegen ging es weiter bergab. Die letzte Wegstrecke führte uns dann noch mitten über eine Wiese. Nach einer sehr schönen Wanderung erreichten wir das Auto. Wir waren bester Dinge, wenn auch leicht von Insekten zerstochen.
Karte des Streckenverlaufs
Grafik des Höhenprofils
FLICKR Fotoalbum
Tour 1 - Bedeckte Montagstour
Tour 2 - Sonnige Sonntagstour
Tour 3 - Heiße Generalprobe
Tour 4 - Belohnung auf dem Ölberg
© WK
|