Wolfgang Kahlkes Reiseberichte






Fotos: Wolfgang Kahlke (Download mit Linksklick)

Radtouren 2020 - Um den Hambacher Tagebau - 30. Juni 2020

Volker, Pete, Heribert und ich von den Klickfööss Köln trafen sich am letzten Tag des ersten Halbjahres das erste Mal zu einer gemeinsamen Tour in 2020. Ich hatte eine meiner "neuen" Routen vorgeschlagen, mit Start und Ziel in Kerpen, die sich passend zum Wetter, gut für den kräftigen Westwind eignete. Es handelte sich nur um knapp über 60 Kilometer und relativ wenige Höhenmeter, damit wir uns erst mal gemeinsam einrollen konnten. Trotz der Kürze gab es einiges zu sehen. Wir passierten bald das umgesiedelte Dorf Neu-Manheim, das idyllische Wasserschloss Bergerhausen und die Kommandeursburg in Blatzheim. Hinter Buir überquerten wir die Trassen der Bahnlinie Köln-Aachen, die Autobahn A4 mit dem längsten schnurgeraden Autobahnabschnitt Deutschlands und der Rheinbraun-Grubenbahn. Vom Süden her erreichten wir das Dorf Morschenich, welches noch dem Hambacher Tagebau weichen soll. Durch die vielen bereits verlassenen Häuser entstand ein morbider, lebloser Eindruck.

Westlich des Hambacher Tagebaus suchten wir erfolgreich etwas Windschutz bei der Durchquerung der Dörfer Oberzier, Niederzier, Hambach und Stetternich, die wie an einer Perlenschnur aufgereiht lagen und ohne störende Ampeln locker durchfahren werden konnten. Ab Stetternich bogen wir auf die Trasse der alten römischen Heerstraße Via Belgica ein, die uns auf einem Westkurs bis mitten ins Zentrum von Jülich führte. Wir stellten unsere Räder in der Nähe der sehr guten erhaltenen Zitadelle ab und fanden einen schönen Tisch für die traditionelle Kaffee-und-Teilchen-Pause, die zu jeder Klickfööss-Tour gehört.

Gestärkt durch die Pause und unterstützt durch den kräftigen Westwind erhöhten wir nun deutlich das Tempo. Über Wirtschaftswege und sehr kleine Kreisstraßen passierten wir die Dörfer Pattern, Güsten, Rödingen, Bettenhoven und Oberembt, alles nahezu verkehrsfrei und immer mit freiem Blick auf die mächtige Sophienhöhe (die leider keine asphaltierte Rennrad Rampe enthält). Bei Elsdorf-Esch erreichten wir dann die Grubenrand-Straße und besichtigten bei besten Sichtverhältnissen den beeindruckenden Tagebau, von einem gut gestalteten Aussichtspunkt aus. Über den guten Radweg der verlegten Bundesstraße 477 erreichten wir die neue Autobahnausfahrt Elsdorf und rollten kurz danach an Neu-Manheim vorbei zum Ausgangspunkt der Tour zurück. Die "Kölner" freuten sich über die Abwechslung und wir verabredeten uns zu weiteren Touren.




Streckenverlauf Höhenprofil Geschwindigkeitsprofil Komoot-Link


(Übersicht)
(Um den Hambacher Tagebau)
(Bergisches Land)
(Kerpen Mariawald)
(Kerpen Todenfeld)
(Große Klickfööss Runde)


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