Wolfgang Kahlkes Reiseberichte








Fotos: Wolfgang Kahlke (Download mit Linksklick)

Radtouren 2020 - Kerpen Todenfeld - 19. September 2020

Diese Tour war ein typisches Beispiel für die Samstags-Radtouren mit meinem Nachbarn und Radgefährten Alfred in diesem Spätsommer. Die geplante zwei wöchige Tour zum Mont Ventoux fiel ja leider den Corona-Maßnahmen zum Opfer. Aber an immerhin 11 Samstagen des Jahres unternahmen wir gemeinsame Touren mit dem Rennrad in die Umgebung von Kerpen, so wie diese. Die kurzfristige Planung der Touren nach Wetterlage und Windrichtung erschloss uns immer wieder neue Strecken. Da an diesem Samstag ordentlicher Wind aus südlicher Richtung angesagt war, hatte ich eine Strecke in die Ausläufer der Eifel hinter Rheinbach geplant, da wir gerne mit Rückenwind den Heimweg bestritten.

Die Anfahrt durch die Zülpicher Börde in südlicher Richtung, gestaltete sich deshalb, wegen des heftigen Gegenwinds, als recht zähe Angelegenheit. In ziemlich gerader Linie fuhren wir über Pingsheim, Herrig, Erp, Borr, Niederberg bis Lommersum, wo wir das Erfttal erreichten und auf einen Südkurs in Richtung Euskirchen einschwenkten. Die folgende Strecke über Bodenheim und Kessenich auf der Kreisstraße und später auf dem Erftradweg fanden wir abwechslungsreich und sie bot auch etwas Windschutz. Nach den ersten 30 Kilometern konnten wir in einem netten Park an der Erft, mit Blick auf die Therme-Euskirchen, eine erste Pause einlegen. Die folgenden 18 Kilometer waren dann weniger vom Wind und mehr von gleichmäßigen Anstiegen in die Ausläufer der Eifel bestimmt. Wirtschaftswege und kleine Straßen führten uns über Kuchenheim und Kirchheim auf die Landstraße 210, die uns bald durch das Dorf Loch führte. Der Name erklärte sich aus der Lage (und erinnerte mich an den Film Rango mit dem Ort Dreck). Langsam aber kontinuierlich bewegten wir uns durch sehr schöne Wälder in die Höhe. Kurz vor Todenfeld lohnte ein Stop auf der linken Seite, da sich uns ein herrlicher Weitblick in die Rheinische Tiefebene bot.

Ab Todenfeld folgte eine glatte, schnelle Abfahrt, die wir an der Waldkapelle (s. links unten) kurz unterbrachen, einer beliebten Wallfahrtsstätte. Auch die Grundmauern des ehemaligen Klosters sind erhalten und renoviert worden. In der gepflegten Anlage legten wir eine Pause eine, ehe wir die Abfahrt fortsetzten. Nachdem wir den sehr holprigen Straßenbelag auf den ersten Kilometern in Rheinbach hinter uns gebracht hatten, rollten wir mitten durch die Innenstadt und es folgte eine Genuss-Heimfahrt. Der kräftige Rückenwind hatte nicht abgeflaut und wir waren nicht der Stimmung um zu trödeln. Durch Miel, Ollheim und Müggenhausen und viel Feld dazwischen flogen wir im Belgischen Kreisel zurück nach Kerpen. In den Ortschaften nahmen wir aus Sicherheitsgründen die Beine mal etwas hoch, ansonsten war das Motto "Kette rechts" angesagt. Kurz vor Kerpen ließen wir es dann ruhiger angehen und konnten auf über 94 km mit 660 Höhenmetern zurück blicken.




Streckenverlauf Höhenprofil Geschwindigkeitsprofil Komoot-Link


(Übersicht)
(Um den Hambacher Tagebau)
(Bergisches Land)
(Kerpen Mariawald)
(Kerpen Todenfeld)
(Große Klickfööss Runde)


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