Wolfgang Kahlkes Reiseberichte




Fotos: Wolfgang Kahlke

Radtour 2014 Tag 7: Neubeuern - Wasserburg am Inn

Wir hatten keine gute Nacht, da Magen und Darm rebellierten, vermutlich hatten wir uns bei den stundenlangen Fahrten durch die güllegeschwängerte Luft am Vortag etwas eingefangen. Also frühstückten wir ohne Appetit und entschieden uns für die Fortführung der ursprünglich geplanten Maximalvariante am Inn entlang nach Wasserburg. Am Vorabend hatten wir noch eine Erweiterung um den Chiemsee herum erwogen, da wir sehr gut im Plan lagen. Von der Pension rollten wir herunter an den Inn. Dort wählten wir die rechte Uferseite und pedalierten sehr gemächlich über den flachen Inntalradweg. Das Foto zeigt ganz gut das typische Bild, was sich die meiste Zeit bot.

Der Inn führte eine Menge Wasser und floss ruhig dahin. So alle 15 Kilometer passierten wir eine große Wehranlage im Strom, in der sich jeweils ein Wasserkraftwerk befindet. Direkt am Inn gab es keine Siedlungen, wir fuhren durchs Grüne und trafen selten andere Radfahrer oder sonstige Sportler. Kurz vor Mittag waren wir in Rosenheim, wo man auf die andere Flussseite wechseln muss. Bei einem kurzen Abstecher in die Außenbezirke von Rosenheim besorgten wir uns Proviant und Getränke. Da wir beide recht entkräftet waren, nutzten wir einen neu angelegten Park am Ufer zum Picknick und für eine längere Mittagspause.

Nachdem wir uns ausreichend erholt hatten, rollten wir auf der linken Uferseite weiter, wobei sich das Bild kaum änderte. Während in der Nähe von Rosenheim noch viele ortansässige Radfahrer unterwegs waren, konnten wir später die meiste Zeit ungestört nebeneinander über den fein geschotterten Radweg radeln. Auf der Höhe von Griesstätt ging es wieder hinüber auf die andere Seite und leider etwas hinauf ins Hinterland. Vermutlich ist in dem Bereich kein Radweg am Inn möglich. Mit einigem bergauf und bergab näherten wir uns langsam Wasserburg an.

Mittlerweile hatten wir entschieden, möglichst in Wasserburg das Tagesziel zu legen. Nach einer schönen Abfahrt kamen wir über eine Steinbrücke, mit spektakulärem Blick auf das Panorama der mittelalterlichen Stadt, direkt in der Innenstadt an. Am Rathaus fanden wir Infos zu Unterkünften und konnten schnell ein sehr zentral gelegenes und doch ruhiges Hotelzimmer ergattern. Diesmal ging es erst mal direkt ins Bett. Nach vier Stunden Tiefschlaf waren wir wieder besser drauf und rafften uns noch zu einem kurzen Spaziergang durch die Innenstadt auf. Der Ort hinterließ einen sehr lebendigen und positiven Eindruck. In einer Art Szenekneipe "Rotes Tor" stärkten wir uns noch etwas, ehe wir wieder das Hotel aufsuchten.

Der Streckenverlauf des Tages
FLICKR Diahow der Radtour

Tag 1 (Köln - Kirchzarten)
Tag 2 (Kirchzarten - Engen)
Tag 3 (Engen - Hergensweiler)
Tag 4 (Hergensweiler - Nesselwang)
Tag 5 (Nesselwang - Benediktbeueren)
Tag 6 (Benediktbeueren - Neubeuern)
Tag 7 (Neubeuern - Wasserburg))
Tag 8 (Wasserburg - München)
Tag 9 (München - Köln)


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