Fotos: Wolfgang Kahlke
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Radtour 2014 Tag 9: München - Köln
Der Montag war unser Rückreisetag. Da unser Fernbus um 13:00 planmäßige Abfahrt hatte, konnten wir es gemächlich angehen. Wir hatten uns für ein Frühstück in Bogenhausen entschieden. Dort fanden wir eine nette Bäckerei. An den Tischen auf dem breiten Bürgersteig genehmigten wir uns ein Frühstück für zwei. Die kurze Radtour zum Busbahnhof führte uns dann mitten durch München an einigen Sehenswürdigkeiten vorbei. Wir inspizierten schon mal den sehr professionellen Busbahnhof mit übersichtlichen Anzeigen und einem Einkaufszentrum im Obergeschoss. Da wir noch Zeit hatten, fuhren wir zum Bavariapark oberhalb der Theresienwiese. Hier relaxten wir etwas in der Horizontalen, da uns ja eine längere Busfahrt bevorstand.
Diesmal kam ein sehr moderner Doppeldecker-Bus zum Einsatz. Unsere Räder standen wieder hinten auf dem Radträger und wir fanden gute Sitzplätze im Obergeschoss. Der Fernbus fuhr pünktlich ab und absolvierte jeweils kurze Zwischenstopps in Augsburg, Stuttgart, Karlsruhe, Heidelberg und Mannheim. Pünktlich um 22:30 liefen wir dann in den Kölner Busbahnhof ein, etwas steif von der langen Sitzerei, aber guter Dinge. Wenn man die etwas längere Fahrzeit gegenüber der Bahn in der Planung vorsehen kann, dann ist die Reise mit dem Rad im Fernbus eine sehr bequeme und kostengünstige Variante.
Als Fazit dieser Tour von 650 km mit 8700 Höhenmetern, kamen wir auf folgende Aspekte: Wir hatten diesmal ausgesprochen gute Wetterverhältnisse. In den neun Tagen, die wir unterwegs waren, bekamen wir nicht einen Tropfen Regen ab. Die meiste Zeit schien die Sonne, manchmal so kräftig, dass wir kaum genug trinken konnten. Wir hatten eigentlich fest mit Regentagen gerechnet und haben jeden trockenen Tag genossen. Die Strecke war dafür aber anspruchsvoller, als wir es uns im Vorfeld ausgemalt hatten. Dies hängt mit dem sehr welligen Profil zusammen und auch mit den zum Teil sehr schotterigen Wegen. Landschaftlich wird einem dafür natürlich eine Menge geboten, da man immer wieder tolle Weitsicht auf die Alpen und das Alpenvorland hat. Die Strecke ist allerdings auch sehr ländlich, man sieht Bauernhöfe bis zum Abwinken. Touristisch wurde es nur an wenigen Stellen der Route, dann allerdings zum Teil auch gleich extrem touristisch. Es überwogen die stundenlangen Fahrten durch die Milchwirtschaft des Alpenvorlands.
Zusammenfassend, im Schwarzwald ist es radfahrerisch anspruchsvoll, aber sehr schön, der Bodensee ist recht einfach zu fahren, viel Betrieb und mittlerweile auch schon viele organisierte Rundtouren um den See. Der Bodensee-Königsee-Radweg ist nichts für untrainierte Anfänger, die könnten hier auf den Horror kommen, eine ordentliche Vorbereitung sollte man schon in den Beinen haben, dafür wird einem dann optisch und kulinarisch eine Menge geboten.
Der Streckenverlauf des Tages
FLICKR Diahow der Radtour
Tag 1 (Köln - Kirchzarten)
Tag 2 (Kirchzarten - Engen)
Tag 3 (Engen - Hergensweiler)
Tag 4 (Hergensweiler - Nesselwang)
Tag 5 (Nesselwang - Benediktbeueren)
Tag 6 (Benediktbeueren - Neubeuern)
Tag 7 (Neubeuern - Wasserburg))
Tag 8 (Wasserburg - München)
Tag 9 (München - Köln)
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