Wolfgang Kahlkes Reiseberichte




Fotos: Wolfgang Kahlke & Karl Lutsche

Radtour 2016 Tag 1: Kerpen-Regensburg-Hagenhill

Der Karl hatte die Anreise von Kerpen nach Regensburg mit der Deutschen Bundesbahn organisiert. Dank eines Gruppentickets konnten wir und unsere Räder für 26 € pro Person nach Regensburg HBF reisen. Als die S-Bahn um 6:15 in Sindorf einlief standen wir voll aufgerüstet bereit. Zum Glück fanden wir im letzten Augenblick vor der Abfahrt noch den Eingang zum "Fahrradbereich". Im Kölner HBF folgte der Umstieg in den IC nach Stuttgart. Leider war auch das nicht ganz unproblematisch. Als Amateur im Bahnfahren scheiterte ich im ersten Versuch an den zwei steilen schmalen Stufen in den Rad-Wagon. Dank den schweren Satteltaschen und meiner offensichtlich falschen Grifftechnik schlug das Rad nach hinten über und ich lag rücklings auf dem Bahnsteig. Das hat bestimmt sehr lustig ausgesehen, ich konnte es allerdings nicht in vollen Zügen genießen. Nach diesen kleinen Schwierigkeiten blieb dann sehr viel Zeit, um sich wieder zu stärken und mental auf den ersten Radtag vorzubereiten.

In Stuttgart erhielten wir die Gelegenheit zu einer Besichtigung des Bahnhofs im Schnelldurchgang, Umsteigen vom IC auf Gleis 3 am Gleisende in die Regionalbahn auf Gleis 20 am anderen Gleisende. Da wir ja Räder dabei hatten, klappte alles zeitgerecht. In gemächlicher Fahrt ging es nun Richtung Osten nach Nürnberg (s. links oben), wo wir zu unserer Freude pünktlich eintrafen. Von hier war es nicht mehr weit bis Regensburg, das wir gegen 14:30 bei weiterhin strahlendem Sonnenschein erreichten.

Obwohl wir quasi einen kompletten Arbeitstag in der Bahn verbracht hatten, lag noch ein ordentliches Radpensum vor uns. Der Willi hatte im Gasthof Feigl in Hagenhill Zimmer für uns gebucht, immerhin 70 Kilometer von Regensburg entfernt. Zur Navigation waren wir mit zwei Streckenkarten und einem Garmin Navi bestens ausgerüstet. Nach kurzer Zeit erreichten wir die Donau und somit auch den geschotterten Donauradweg. Wir durften nun unsere Fahrkünste auf hellem Schotter aus Kalkstein beweisen (s. links). Hektische Lenkbewegungen und kräftige Bremsmanöver galt es nun zu vermeiden. Mit jedem Kilometer wurden wir sicherer und staubiger.

Der Willi strebte unaufhaltsam der Zwangspause im Kloster Weltenburg am Donaudurchbruch entgegen. Vorher waren hinter Kehlheim jedoch 130 steile Höhenmeter zu überwinden (s. Höhenprofil), der einzige nennenswerte Anstieg des Tages. Ich muss zugeben wir besuchten das Kloster Weltenburg aus sehr weltlichen Gründen. Die Schenke zog uns an, durstig wie wir waren, nach der heißen Bahnfahrt und der staubigen Radtour an der Donau. Seit dem Jahr 1050 wird hier schon Bier von Benediktinern gebraut, das uns allen gut schmeckte (s. links).

Nach etlichen Kilometern einsamer Fahrt an der Donau entlang erreichten wir die Fähre von Eining nach Hienheim. Ohne einen Motor, nur mit der geschickten Ausnutzung der Strömung, kann man hier die Donau überqueren. Nach einigen Kilometern hinein ins Hopfenland Hallertau erreichten wir den gastfreundlichen Gasthof Feigl im Dorf Hagenhill. Zu günstigen Preisen konnten wir uns mit qualtitativ guter Bayerischer Küche wieder stärken.



Der Streckenverlauf des Tages
Das Höhenprofil des Tages

Tag 1 (Kerpen - Hagenhill)
Tag 2 (Hagenhill - Weißenburg)
Tag 3 (Weißenburg - Mönchsroth)
Tag 4 (Mönchsroth - Welzheim)
Tag 5 (Welzheim - Pfedelbach)
Tag 6 (Pfedelbach - Miltenberg)
Tag 7 (Miltenberg - Offenbach)
Tag 8 (Offenbach - Boppard)
Tag 9 (Boppard - Kerpen)




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