Wolfgang Kahlkes Reiseberichte




Fotos: Wolfgang Kahlke

Radtour 2016 Tag 9: Boppard - Kerpen

Im riesigen Speisesaal waren wir morgens fast allein beim Frühstück, das alles bot was wir benötigten. Links sieht man, dass der Karl danach seine wärmsten Sachen anzogen hat, denn es war immer noch empfindlich kalt. Das Sitzfleisch hatte nach den 7,5 Stunden des Vortags auch deutlich gelitten. Noch wussten wir natürlich nicht, dass es an diesem Sonntag 8,5 h auf dem Rad und 135 km Strecke werden sollten, bis wir das heimische Kerpen erreichten sollten. Mit kontrollierter Offensive fuhren wir los und wechselten uns im Gegenwind ab. Bei Lahnstein ließen wir die Lahnmündung rechts liegen und erreichten bald die Außenbezirke von Koblenz. Hier rollten wir gemütlich über die schon gut besuchte, schöne Promenade des ehemaligen BuGa Geländes. Wir überquerten die Mosel mit Blick auf die Ausflugsschiffe und die Festung Ehrenbreitstein (s. links).

Wir folgten weiter genau dem Rhein-Radweg, auch wenn das nicht immer die kürzeste und glatteste Strecke war. Die Streckenführung bietet allerdings immer wieder sehr schöne Ausblicke. Bei Andernach gönnten wir uns eine kurze Kaffee- und Aufwärmpause. Bis Bonn-Mehlem hatten wir immer wieder recht kräftigen kalten Gegenwind. Ab hier beginnt eine breite gut zu fahrende Uferpromenade bis zur Bonner Innenstadt. Meist sind Fuß- und Radwege getrennt, so das entspanntes Fahren gewährleistet ist. Im Rhein-Pavillion Bonn kehrten wir dann zur letzten Pause ein und wurden sehr freundlich bedient.

Ab der Kennedy-Brücke verließen wir den Rheinradweg und fuhren nun eine frei geplante kurze Variante in Richtung Kerpen. Bis Wesseling blieben wir in der Nähe des Rheins und dann mussten wir hinter Brühl den letzten Hügel der Tour (Die Ville) überqueren. Wir befanden uns nun auf heimischem Gelände, folgten dem Erft-Radweg bis zur Kölner Straße in Kerpen, wo sich unsere Wege trennten.

Kurzes Fazit:

Es war eine tolle Tour unter nicht optimalen Wetter Bedingungen. Eine sehr anspruchsvolle Streckenführung bietet viel für sportlich ambitionierte Radfahrer. Unterkunft und Einkehrmöglichkeiten sind nicht überall zu finden, aber weisen dann durchwegs ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf. Uns bot sich eine Kulturreise quer durch Deutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen), vom kleinsten Weiler bis zur Großstadt war alles dabei. Vor allem führte der Limes-Radweg durch Gebiete, die wir bisher kaum besucht hatten, was für uns alle sehr interessant war. Vieles ist touristisch wenig erschlossen, bzw. in unserer Region wenig bekannt. Bilder von schöner Landschaft und historischen Orten bleiben im Kopf erhalten.



Der Streckenverlauf des Tages
Das Höhenprofil des Tages

Tag 1 (Kerpen - Hagenhill)
Tag 2 (Hagenhill - Weißenburg)
Tag 3 (Weißenburg - Mönchsroth)
Tag 4 (Mönchsroth - Welzheim)
Tag 5 (Welzheim - Pfedelbach)
Tag 6 (Pfedelbach - Miltenberg)
Tag 7 (Miltenberg - Offenbach)
Tag 8 (Offenbach - Boppard)
Tag 9 (Boppard - Kerpen)




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